Am Bewegungsapparat können damit Beschwerden behandelt werden. Das Grundprinzip der Typaldos Methode liegt darin pathologische Verformungen der Faszie wieder rückgängig zu machen und somit eine positive Wirkung auf Schmerzintensität, Bewegungsfreiheit, Balance, Kraftentfaltung, aktive Stabilität und verbesserte Bewegungskoordination zu haben.
Es werden 6 Fasziendistorsionen beschrieben. Häufig liegt nicht nur eine, sondern mehrere vor.
Um eine FDM- Diagnose zu erhalten, spielen Gestik, Anamnese und Untersuchung eine entscheidende Rolle, da sich die Form der Behandlung nach der vorliegenden Fasziendistorsion richtet und in einer bestimmten Reihenfolge behandelt werden soll.
Über die Gestik erhält man spezifische Information über die verschiedenen Distorsionen.
Mit der Anamnese können durch Beschreibung subjektiver Beschwerden, des Schmerzcharakters oder verwendeter Schlüsselwörter bereits einzelne Fasziendistorsionen zugeordnet werden der Verlauf der Erkrankung liefert Informationen und Rückschlüsse auf die zugrundeliegende Distorsion, der Unfallmechanismus als Auslöser ist für die Wahl der Behandlungstechnik nützlich.
Die Untersuchung gliedert sich in Mobilitätstests, welche einen Hinweis auf eine spezielle Distorsion geben kann oder rein zur Schmerzprovokation dient. Um zu verifizieren, ob sich nach erfolgter Behandlung eine Verbesserung eingestellt hat, werden die bei der Untersuchung auffälligen Tests herangezogen, d.h. direkt nach jeder erfolgten Technik erfolgt der Posttest.
Die Palpation dient einerseits zur Differenzialdiagnostik, da einige druckschmerzhaft sind andere nicht und andererseits zur genauen Lokalisation.
Patientenaufklärung, genaue Kenntnisse des FDM, korrekte Ausführung der Techniken, Behandlungsrichtlinien und- abläufe sowie deren Wirkungen und Nebenwirkungen der Behandlungen sind notwendig, um ein optimales Resultat zu erzielen.
Link: EFDMA- European Fascial Distorsion Model Association